Über das Bild des Bauern in der österreichischen Agrarpress

Bild von Ulrich SchwarzGespräch mit dem Historiker Ulrich Schwarz

Ulrich Schwarz, Historiker und Mitarbeiter am Institut für Geschichte des ländlichen Raumes in St. Pölten, hat sich im Zuge seiner Forschungsarbeit mit den Bildern des Bauern in der österreichischen Agrarpresse von der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre beschäftigt. Konkret hat er dabei die Publikationen des Niederösterreichischen Bauernbündlers untersucht und für diesen Zeitraum eine diskursanalytische Studie erstellt.

Der Untersuchungszeitraum – Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre-  ist deshalb so interessant, weil in genau dieser Zeit ein fundamentaler Wandel in der Landwirtschaft stattfand. Mit der Einkehr des „Produktivismus“ wurden die traditionellen, bäuerlichen Wirtschaftsformen abgelöst und durch eine zunehmend spezialisierte, kapitalintensive und wachstumssorientierte Agrarpolitik ersetzt.

Für das Projekt Bäuerin.Macht.Image ist die Studie von Ulrich Schwarz bedeutsam, weil sie deutlich aufzeigt, welchen Platz Bäuerinnen – ihren Aufgaben und Tätigkeiten- eingeräumt wird! Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Bäuerinnen in der konservativen Agrarpresse systematisch vom Bereich des Politischen und der Warenproduktion in dem untersuchten Zeitraum ausgeklammert wurde.

Gesendet im Freien Radio Freistadt  und im Freien Radio Salzkammergut im Juli 2013.

SERVICE: Der Radiobeitrag kann HIER nachgehört werden!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.